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L200 Bregenzerwaldstraße, Bestandsverbesserung, Schröcken-Warth

L200 Bregenzerwaldstraße, Bestandsverbesserung, Schröcken-Warth

  • Keywords: Tiefbau
  • Jahr: 2008
  • Ort: Schröcken-Warth
  • Architekt: M+G Ingenieure, Feldkirch

Aufgabenstellung

Das gegenständliche Projekt umfasste den kompletten Straßenbau inkl. Instandsetzung der Straßenentwässerung zwischen km 56,20 und km 58,20 sowie die Verlängerung des Steinigwiesdurchlasses bei km 56,435 und den Neubau einer talseitigen Winkelstützmauer von km 57,365 - km 57,395. Des Weiteren waren Felsvernetzungen und Sicherungsmaßnahmen mit Spritzbeton gegen herabstürzende Felsen zu erstellen.

Herausforderungen

Im Gebirge auszuführende Bauarbeiten sind wetterbedingt immer eine besondere Aufgabe. So lagen zu Ausführungsbeginn dieses Bauloses 1,50 m Schnee. Da eine Umfahrungsmöglichkeit der L200 in diesem Abschnitt nicht gegeben war wurde während der gesamten Bauzeit unter offenem Verkehr gearbeitet. Sowohl unzählige Straßenquerungen als auch der komplette Straßenunterbau, welcher halbseitig hergestellt wurde, mussten unter engsten Bedingungen in der Felsstrecke eingebaut werden. Bergseitig wurde Fels bis 20 m über der Fahrbahn abgetragen. Hier waren Transportlogistik und Materialwirtschaft von großer Bedeutung.

Lösungskonzept

Die Sperre der Verbindungsstrecke Lech-Warth bis Mitte Mai und die damit verbundene verkehrsarme Zeit nutzten wir trotz winterlichen Verhältnissen mit erhöhtem Einsatz von Personal und Maschinen um sämtliche Straßenquerungen einzubauen. Mithilfe einer intelligenten Ampelregelung wechselten wir den Straßenunterbau fortlaufend halbseitig, während der Verkehr trotzdem durch die Baustelle geleitet werden konnte. Aufgrund des engen Zeitplans wurde an mehreren Angriffspunkten der Baustellenstrecke zeitgleich gearbeitet. Für die Ausführung des Baugrubenaushubs der Stahlbetonwinkelstützmauer erstellten wir mit eigener Mannschaft und Gerätschaft eine Baugrubensicherung mit Spritzbeton und Ankernägeln. Das im Baufeld zum Teil wiederverwertbare Kies-, Beton-, und Asphaltmaterial wurde auf einem nahegelegenen Umschlagplatz aufbereitet und schließlich wieder eingebaut. Somit konnten wir die Bauarbeiten ressourcenschonend durchführen. Der Steinigwiesdurchlass musste als Gewölbeform verlängert werden. Dieser wurde von uns durch eine spezielle Schalungskonstruktion aus Holz geschalt und betoniert. Die Seitenflügel sowie die Stirnseite wurden durch das betriebseigene Steinwerk mit einem Verblendmauerwerk aus Kalkstein versehen.

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